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Rat des Vereines „Forum für die Zukunft des Judentums in Deutschland“

An die Abgeordneten des Stadtrats und städtischen Beamten der Stadt Essen

Jüdische Kultusgemeinde Essen

{jcomments off}Verbrauchermentalitat
der judischen Kultus-Gemeinde Essen

Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,

niemand, der heute in irgendeiner Weise mit dem deutschen Judentum verbunden ist, zweifelt daran, dass eine der größten jüdischen Diasporen (Jüdische Gemeinschaft in Deutschland) vom Aussterben bedroht ist. Warum sterben die jüdischen Gemeinden in Deutschland trotz der kolossalen Investitionen, die getätigt worden sind? Wir meinen, dass es drei informelle Gruppen gibt, die für diese traurige Bilanz verantwortlich sind. Die von uns zu diesem Thema durchgeführte Analyse spiegelt sich im „Programm“ des Vereins «Forum für die Zukunft des Judentums in Deutschland e. V», wider. http://www.freie-juedische-meinung.de/de/-programm-des-vereines-forum-fuer-die-zukunft-des-judentums

Es ist unbestritten, dass eine derartige Situation in Zusammenhang mit der Jüdischen Gemeinden aufgrund dessen existiert, da sie die Gemeindemitglieder, die Gemeindeführung und die deutschen Behörden zufrieden stellt.

Die Führung der Gemeinden ist damit beschäftigt, kommunalen, staatlichen und Landmittel zu verwerten und beschönigende Berichte über die eigene Tätigkeit zu erstellen.

Die Mitglieder der Gemeinden nehmen gerne von der Gemeinde angebotene soziale und kulturelle Dienste in Anspruch, aber die Motivation und der Antrieb, sich zum Judentum wirklich zu bekennen, fehlen aber.

Die deutschen Behörden interessiert nur eines, dass sie keinerlei Vorwürfen durch die Weltöffentlichkeit ausgesetzt werden.

Es ist klar, dass selbst durch die größtmögliche Finanzspritze, es dem deutschen Staat nicht gelingen wird, das deutsche Judentum wiederzubeleben. Die Mitglieder unseres Vereines sind überzeugt davon, dass zur Gesundung der jüdischen Gemeinden, ein chirurgischer Schnitt unter starker Medikamentierung zu erfolgen hat.

Und zwar:

Die Befreiung der Beziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden und den offiziellen Strukturen des Bundes, des Landes und der Kommunen von jeglichem schädlichen Eigeninteresse.

Die jüdischen Gemeinden müssen sich einer Transformation unterziehen: Von einer Dienstleistungsinstitution für soziale und kulturelle Angelegenheiten in eine wirklich religiöse Einrichtung.

Und Jüdische Kultus-Gemeinde Essen ist nicht Ausnahme.

Die russischsprachige jüdische Zeitung, die «Evreyskaya Gazeta» (Auflage: 39 000 Ex.) heißt, hat den Artikel «Essener Gemeinden: Zwei Formen und zwei Inhalte» veröffentlichen. Und wir bitten Sie, sich etwas Zeit zu nehmen und die Übersetzung dieses Artikels, die auf Webseite http://www.freie-juedische-meinung.de/de/juedische-gemeinden-in-deutschland-rde/essen/158-essener-gemeinden-zwei-formen-und-zwei-inhalte) ist, zu lesen.

Zu unserem Bedauern haben Ihre Vorgänger die Beziehungen der Stadt zur Jüdischen Gemeinde derart gestaltet, dass der Jüdischen Gemeinde ein moralischer und dem städtischen Budget ein materieller Schaden zugefügt worden ist.

Genau deshalb wenden wir uns an die wiedergewählten Abgeordneten des städtischen Parlaments und an die Bürgermeister der Stadt, sowie an die städtischen Beamten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

einige von Ihnen nehmen gerade erst die Arbeit in den entsprechenden Ressorts auf, viele sind schon lange dabei. Allerdings sind beide Gruppen, die sich gut in vielen Gegebenheiten auskennen, nicht genügend darüber informiert, was die Struktur der Jüdischen Gemeinde Essen betrifft.

Z.B. die Mitglieder des Gemeinderates, die auf unrechtmäßige Weise ihrer Ämter enthoben und aus der Gemeinde gejagt worden sind, haben zur Feststellung ihrer rechtmäßigen Forderungen und zur Beweisführung mehrere Tausend Euro ausgegeben. Aber die Herren Budnizkij und Byron verteidigten ihre eigene Interessen mit Gemeindegeldern, das heißt, mit dem Geld des deutschen Steuerzahlers. Und das ist kein Einzelfall, sondern ein System der Ausnutzung von Finanzmitteln für unrechtmäßige und private Interessen.

In Essen kommentieren die städtischen Machthaber und Parteien noch nicht einmal die ihnen bekannten negativen Schlagzeilen, die die Vorkommnisse in der Gemeinde betreffen. Zum Beispiel hat Herr Bürgermeister Fliß im Polizeipräsidium an der Aufarbeitung des Zwischenfalls teilgenommen, lehnt aber eine Stellungnahme zu den Ereignissen ab, obwohl die Gemeindemitglieder sich mehrmals an ihn gewandt haben. Es scheint so zu sein, dass gemäß Art. 137 Abs. 1 der Weimarer Verfassung, die Gemeinde wie die Kirche vom Staat getrennt ist. Aber es gibt doch eine sittlich – moralische Seite der Beziehungen, auf die die Weimarer Verfassung nicht anzuwenden ist.

Jetzt bereitet sich der Gemeinderat, (der in einer Atmosphäre moralischer Nachlässigkeit arbeitet — befördert von allen Seiten der städtischen Machtstrukturen der Stadt Essen) darauf vor, Veränderungen in der Gesetzgebung vorzunehmen, die es der Leitung erlauben, sich mehr als zweimal hintereinander in den Gemeinderat wählen zu lassen. Dahinter ist die Absicht des heutigen Vorstands zu erkennen, einen unbefristeten Machterhalt anzustreben.

Näheres zu den Strategien der Machterhaltung, die das Oberhaupt dieser Gemeinde anwendet, können Sie zum Beispiel in der «Jüdischen Zeitung» (Auflage 40 000 Ex.), nachlesen:

— April 2007, Artikel: «Vor der Spaltung?» http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.134.html

— Dezember 2007, Artikel: «Schwindel, nicht Fingerfertigkeit» http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.858.html

Internet-Portal «die Erle» hat zwei Artikel veröffentlicht:

— am 1.7.2007 «Sowjetexotik in Essener Synagoge» http://die-erle.de/53862896c30d8fc09/53862897880d8b201/033292995e0dbd101.html

— am 18.7.2007 «Essener Jüdin verlässt Synagogengemeinde» http://die-erle.de/53862896c30d8fc09/53862897e609e9605/033292997200f1101.html

Wir zweifeln nicht daran, dass Herr Budnizkij und Herr Byron ganz genau verstanden haben, dass sie entgegengesetzt von Recht und Gerechtigkeit handelten; aber erst beim Schieds — und Verwaltungsgericht des Zentralrats der Juden in Deutschland, haben sie die Unrechtmäßigkeit ihrer Handlungen zugegeben.

Zur Vervollständigung des Bildes bieten wir Ihnen eine Kopie der Gerichtsentscheidung an, die in der Gemeindezeitung «Nachrichten» (1/2009) veröffentlicht werden musste.

Nur technische Probleme und die Kostenintensität einer qualitativ hochwertigen Übersetzung ins Deutsche, hindern uns daran, noch einige Artikel beizufügen, die in russischsprachigen Ausgaben erschienen.

Der Oberbürgermeister, Herr Dr. Wolfgang Reiniger und der Bürgermeister, Herr Rolf Fliß und die Leiter vieler städtischer Ämter, waren über die tatsächlichen Gegebenheiten informiert, in die der Gemeindevorstand involviert war. Wenn an diesen Vorkommnissen nicht der Vorstand der Jüdischen Gemeinde beteiligt gewesen wäre, sondern Bürger anderer Nationalitäten, dann würde die Mehrheit von Ihnen denjenigen nicht mehr die Hand reichen.

Trotzdem kamen zum 70. Geburtstag von Herrn Budnizki viele städtische Amtsinhaber und Einrichtungen, um Glückwünsche zu überbringen. Dazu kommt noch, dass der Oberbürgermeister mit dem historischen Stadtsiegel von Essen, SIGILLUM CIVITATIS ASNIDENSIS, denjenigen belohnte, der als Initiator der Auflösung des rechtmäßigen Gemeinderats und der Abschaffung des Wahlrechts — um sich möglicher Konkurrenz zu erwehren — gilt.

Jude zu sein ist kein Verdienst und kein Privileg. Wir Juden sind nicht schlechter, aber auch nicht besser als die Menschen anderer Nationalitäten. Unter uns gibt es intelligente und dumme, anständige und unanständige, ehrliche und unehrliche. Die Mitglieder unserer Organisation sind dafür, dass die in Deutschland lebenden Juden nicht weniger und nicht mehr Rechte innehaben, als Menschen anderer Nationalitäten. Und Sie sollten eines verstehen: unter den Bedingungen der unmoralischen Politik, wird das Judentum nicht wieder zum Leben erweckt, sondern es werden im jüdischen Milieu unmoralische Menschen geschaffen.

Ihre Anwesenheit und die Ihrer Kollegen, Bürgermeister und Angestellten der städtischen Einrichtungen, bei der demnächst stattfindenden «Fünfzigjahrfeier des Gebäudes der Jüdischen Gemeinde an der Sedanstrasse 46», legitimiert nur den perspektivlosen und nicht immer moralischen Kurs der Gemeinde und ihrer Leitung.

Jetzt haben Sie die Möglichkeit zu zeigen, dass die Abgeordneten des Stadtrats und die städtischen Beamten einen Einblick in die inneren Angelegenheiten der Gemeinde haben. Und wir hoffen, dass Sie mit uns darin übereinstimmen, dass die erdachte «Show» nur eine Festivität auf dem Trauermarsch der Assimilation der Gemeindemitglieder und ihres Verschwindens ist.

Bitte bleiben Sie der Veranstaltung fern.

Mit freundlichen Grüßen
Grygoriy Rubinshteyn,
Vorsitzender des Vereines
Leonid Melamud,
Sekretär des Vereines


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